Unsere Partner

Regierung von Mosambik
Ein besonders wichtiger Partner für Nhapúpwè sind die mosambikanischen Bildungsbehörden. Dazu gehören das Ministerium für Gender, Kinder und soziale Angelegenheiten (zuständig für frühkindliche Bildung) sowie das Bildungsministerium und deren Vertreter:innen auf Provinz- und Distriktebene.
Bei Nhapúpwè ist es unser Ziel, die Arbeit der Regierung zu unterstützen – nicht, parallele Strukturen aufzubauen. So schaffen wir Legitimität und bündeln Kräfte für mehr Bildungsqualität. In Zusammenarbeit mit den nationalen Lehrerbildungsinstituten konnten bereits viele staatliche Lehrkräfte von Nhapúpwès Erfahrungen profitieren. Gemeinsam mit dem Ministerium für Gender, Kinder und soziale Angelegenheiten wurden Entscheidungsträger:innen des neuen Vorschulprogramms geschult. Anregungen von Nhapúpwè fließen in Programme und nationale Richtlinien ein, sodass sie landesweit umgesetzt werden können. Viele der heute in der nationalen Erzieherausbildung eingesetzten Module wurden ursprünglich von Nhapúpwè entwickelt.
Multilaterale Organisationen (Unicef, GIZ, USAID, etc.)
In Mosambik sind verschiedene bilaterale und multilaterale Organisationen im Bildungsbereich aktiv. Da Nhapúpwè mit den Einnahmen nur die laufenden Kosten der eigenen Vorschule und Grundschule decken kann, ist die Organisation auf Spenden oder Kooperationen mit Förderinstitutionen angewiesen. Dank der anerkannten Fachkompetenz und Relevanz von Nhapúpwè konnten bereits zahlreiche Projekte mit verschiedenen Partnern erfolgreich umgesetzt werden.
Von 2009 bis 2016 unterstützte die GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) Nhapúpwè über das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) mit einer integrierten Fachkraft. Dadurch wurden die Organisationsentwicklung und der fachliche Austausch gezielt gestärkt.
Auch die Fortbildung von Lehrkräften und Ausbilder:innen staatlicher Lehrerbildungsinstitute fand in Kooperation mit der GIZ statt. Von 2016 bis 2018 führte Nhapúpwè gemeinsam mit UNICEF groß angelegte Lehrkräftefortbildungen in der Provinz Zambézia im Norden Mosambiks durch – dabei wurden über 1000 Lehrkräfte in aktiven Unterrichtsmethoden geschult. USAID finanzierte von 2011 bis 2014 die Entwicklung von Modulen für verschiedene Ausbildungsstufen der nationalen Erzieherbildung. Nhapúpwè freut sich, dass seine Erfahrungen und pädagogischen Innovationen – auch ohne große finanzielle Mittel – bereits viele Vorschulen und Grundschulen im Land erreicht haben.
Nationale Organisationen und Netzwerke
Nhápupwè arbeitet außerdem mit zahlreichen nationalen und lokalen Organisationen, Netzwerken und Verbänden zusammen. So ist Nhápupwè beispielsweise Gründungsmitglied des Netzwerks für frühkindliche Entwicklung (RDPI / Rede do Desenvolvimento da Primeira Infancia). Kurz nach der Gründung von Nhápupwè erklärte die Regierung die frühkindliche Bildung zur Priorität – viele der dann folgenden Entwicklungen wurden von Nhápupwè begleitet. Durch die aktive Teilnahme an nationalen Foren und Netzwerken können Maßnahmen besser abgestimmt und koordiniert werden. Der Austausch mit anderen relevanten Akteuren wie Wona Sanana, PATH International und Childfund fördert das Teilen von Erfahrungen und Best Practices. Derzeit gründet eine Elterngruppe einen Verein zur Förderung der Inklusion von Kindern mit Beeinträchtigungen in Inhambane, in engem Austausch mit Nhápupwè. Dies erleichtert die Erkennung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen und ermöglicht es Schulen, gezielte Fortbildungen anzubieten.
Förderverein Nhapúpwè
Der Förderverein Nhapúpwè mit Sitz in Deutschland wurde 2011 gegründet, mit dem Ziel, die Arbeit von Nhapúpwè zu unterstützen und damit die Qualität der Grundbildung in Mosambik zu fördern. Kindzentrierte, inklusive Lehr- und Lernmethoden sollen möglichst vielen Kindern, Lehrkräften und Pädagog:innen zugänglich gemacht werden.
Der Vorsitzende des Fördervereins, Tobias Krause, war 2008 der erste Weltwärts-Freiwillige und arbeitete ein Jahr lang bei Nhapúpwè in Inhambane. Als Sonderpädagoge bringt er bis heute wertvolle Impulse in die Bildungsarbeit und Fortbildungen von Nhapúpwè ein.
Auch die weiteren Vorstandsmitglieder, Jenny Echelmeyer und Gudrun Große Ruse, haben Nhapúpwès Arbeit bei privaten Besuchen vor Ort kennengelernt.
Spenden an den Förderverein werden direkt an Nhapúpwè in Inhambane weitergeleitet. Am Jahresende erhalten alle Spender:innen eine steuerlich absetzbare Spendenbescheinigung. Halbjahresberichte geben den Mitgliedern des Fördervereins Einblick in die Entwicklungen von Nhapúpwè und zeigen, welche Projekte mit den Spenden unterstützt wurden.
Vorstand des Fördervereins
Der gesamte Vorstand des Fördervereins arbeitet ehrenamtlich, wodurch keine Verwaltungskosten entstehen. Abgesehen von minimalen Ausgaben für z. B. die jährliche Weihnachtskarte oder Bankgebühren kommen alle Spenden vollständig der Arbeit von Nhapúpwè in Mosambik zugute.
Programm Weltwärts, BMZ Welthaus Bielefeld

Seit Beginn des Weltwärts-Programms, das seit 2008 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert wird, empfängt Nhápupwè Freiwillige aus Deutschland. Das Programm soll jungen Menschen nach dem Schulabschluss die Möglichkeit geben, ein Jahr lang in eine andere Kultur einzutauchen und sich vor Ort zu engagieren. Die Weltwärts-Freiwilligen bei Nhápupwè arbeiten im Vorschul- und Grundschulbereich, unterstützen den Englischunterricht sowie die Herstellung von didaktischem Material. Ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven bereichern das vielfältige Nhápupwè-Team. Nicht selten entstehen dadurch neue Ideen. In Deutschland wird das Programm von verschiedenen Trägern organisiert. Das Welthaus Bielefeld entsendet Freiwillige nach Mosambik und ins südliche Afrika; interessierte Personen können sich direkt an diese Organisation wenden.
mobilezone Deutschland

Im Jahr 2012 hatte Nhapúpwè das Glück, mobilezone (damals noch unter dem Namen sparhandy, dann powwow) kennenzulernen. Seither unterstützt mobilezone die Arbeit von Nhapúpwè mit regelmäßigen Spenden und fachlicher Begleitung. Der Aufbau der eigenen Infrastruktur von Nhapúpwè – bestehend aus einer Vorschule, einer Grundschule, einer Bibliothek, zwei Schulbussen, barrierefreien Wegen und guten sanitären Anlagen – wurde maßgeblich durch mobilezone finanziert. Dadurch konnte die Zahl der betreuten Kinder von 45 auf über 350 erhöht werden. Die hochwertige Infrastruktur trug außerdem dazu bei, dass Nhapúpwè in Mosambik stärker von Regierung und Organisationen wahrgenommen wurde und dadurch große Kooperationsprojekte realisiert werden konnten. Im Rahmen des Projekts Butterfly unterstützt mobilezone Nhapúpwè zudem mit fachlichem Know-how in den Bereichen Marketing, Design, Außendarstellung und Fundraising. So hat mobilezone beispielsweise das Logo und die neue Website organisiert. Auch besuchen Mitarbeitende von mobilezone Nhapúpwè regelmäßig, um sich vor Ort ein Bild von der Arbeit zu machen und im Rahmen von Freiwilligeneinsätzen gezielt und bedarfsorientiert zu unterstützen.





